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Medizinische Studien

 

 

Für die biozoom Messgeräte wurde bislang keine Medizingerätezulassung beantragt. Sie dürfen daher auch nicht zu medizinischen Diagnosen genutzt werden. Gleichwohl werden sie von renommieren Kliniken eingesetzt, um in der medizinischen Forschung spezifische Fragestellungen zu klären. Dies hat mehrere Gründe: Einerseits liegt es an der hohen Messgenauigkeit beim Detektieren von Biomarken wie den Carotinoiden und andererseits an der nicht-invasive Messtechnik des MSRRS Sensors. Denn diese Messtechnik erlaubt den Forschern mehr Daten zu generieren, als bei der klassischen Analyse durch Blutentnahme möglich wäre. Dies ist ein großer Vorteil, denn je mehr Daten im Rahmen einer Studie gesammelt werden können, umso genauer lassen sich die medizinischen Fragestellungen beantwortet. Hinzu kommt, dass gegen eine zu häufige Blutentnahme ethische Gesichtspunkte und die damit verbundenen höheren Kosten sprechen.

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Der Einsatz der biozoom Messgeräte bei klinischen Fragestellungen ist breit gestreut. Er reicht von der neonatalen Forschung über Ernährungsstudien bis zu Fragestellungen in der Weltraumforschung.  Die nachfolgende Kurzdarstellung der Studienergebnisse basiert in den meisten Fällen auf dem in den Studien publizierten Abstracts.

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Wissenschaftliche Validierung des biozoom Sensors mit Gitterspektrometer - 2012

Basierend auf wichtigen In-vivo- und In-vitro-Studien an der menschlichen Haut wird davon ausgegangen, dass die durch freie Radikale induzierten Schäden, einschließlich vorzeitiger Hautalterung und der Entwicklung von Hautkrankheiten wie Krebs, durch Carotinoide als leistungsstarke Antioxidantien verhindert werden können. Zu den verfügbaren Techniken, die sich für die nicht-invasive Bestimmung von Carotinoiden in der menschlichen Haut eignen, gehören die Resonanz-Raman-Spektroskopie (RRS) und die Reflexionsspektroskopie (RS). Für die RS wurde ein LED-basiertes miniaturisiertes spektroskopisches System (MSS) für die nicht-invasive Messung von Carotinoiden in menschlicher Haut entwickelt. Die Optimierung und anschließende Kalibrierung des MSS wurde mithilfe der RRS durchgeführt. Eine starke Korrelation, zwischen der RS und der mit RRS-System bestimmten Carotinoid-Konzentration konnte für menschliche Haut in vivo (R = 0,88) und für Rindereuterhaut in vitro (R = 0,81) gezeigt werden. Darvin, M.; Sandhagen, C.; Köcher, W.; Sterry, W.; Lademann, J.; Meinke, C.; "Comparsion of two methods for noninvasive determination of carotenoids in human and animal skin: Raman spectroscopy versus reflection spectroscopy"; Journal of Biophotonics 2012 Jul;5(7):550-8.

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Studie zum Einfluss des Stressors Schichtarbeit auf das antioxidative Niveau  - 2013

Laserspektroskopische Methoden, wie z. B. die Resonanz-Raman-Spektroskopie und die Reflexionsspektroskopie, erlauben es uns erstmals, den antioxidativen Status in der menschlichen Haut nicht-invasiv durch Messung der Carotinoid Konzentration zu untersuchen. Die individuelle antioxidative Konzentration der menschlichen Haut wird zum einen durch die Ernährungsgewohnheiten und zum anderen durch Stressoren, wie z. B. Schichtarbeit, bestimmt. Schichtarbeit wird aufgrund der Störung des zirkadianen Rhythmus und der Melatonin Sekretion u. a. mit Schlaflosigkeit und gastrointestinalen Störungen in Verbindung gebracht. In der vorliegenden Studie wurde erstmals die kutane Antioxidantien-Konzentration von Hebammen mittels Reflexionsspektroskopie bestimmt und die Ergebnisse mit der Schichtarbeit in Beziehung gesetzt. Sieben Hebammen nahmen an der Studie teil. Für die nicht-invasive Messung von Carotinoiden in der menschlichen Haut wurde ein kompaktes, LED-basiertes Scanner System eingesetzt. Das Messprinzip basiert auf der Reflexion Spektroskopie. Die vorliegende Studie legt nahe, dass der kutane antioxidative Status durch Schichtarbeit negativ beeinflusst werden kann. Trotz zahlreicher internationaler Strategien von Programmen, die zu einer gesünderen Ernährung auffordern, gibt es nur wenige Maßnahmen, die auf Stressreduktion und Stressmanagement abzielen. In diesem Bereich könnte der Einsatz von Reflexions-spektroskopischen Untersuchungsmethoden in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen könnte. Maeter, H.; Briese, V.; Gerber, B.; Darvin, M. E.; Lademan, J.; Olbertz, D. M.; "Case study: in vivo stress diagnostics by spectroscopic determination of the cutaneous carotenoid antiodidant concentration in midwives depending on shift work"; Laser Physics Letters, 2013, 10.

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Schulstudie - 2014

Die kutane Carotinoid Konzentration korreliert mit dem gesamten antioxidativen Status einer Person und kann als Biomarker für Ernährung und Lebensstil gesehen werden. 50 Gymnasiasten wurden zunächst in einer statischen Phase spektroskopisch auf ihre kutanen Carotinoid-Konzentrationen gemessen, gefolgt von einer Interventionsphase mit Biofeedback ihrer Messwerte, wobei sie dieses Mal einen gesunden Lebensstil führten und sich gesund ernährten. Die Probanden wiesen höhere Carotinoid Konzentrationen auf als in früheren Studien gefunden. Es konnte eine signifikante Korrelation von gesunden Lebensgewohnheiten und einem hohen antioxidativen Status festgestellt werden. Die Probanden verbesserten ihre Ernährungsgewohnheiten und erhöhten ihre Carotinoid Konzentration während der Intervention signifikant. Eine Nachuntersuchung fünf Monate später zeigte eine Konsolidierung des Anstiegs. Die Untersuchungen zeigen, dass eine gesunde Ernährung und ein ausgewogener Lebensstil mit einer hohen kutanen Antioxidantien Konzentration korrelieren und dass die spektroskopische Biofeedback-Messung der kutanen Carotinoide als Teil eines integrierten Präventionsprogramms ein machbares und effektives Mittel zur Steigerung des Gesundheitsbewusstseins bei Jugendlichen ist. Ruo-Xi, Y.; Köcher, W.; Darvin, M.; Büttner, M.; Jung, S.; Na Lee, B.; Klotter, C.; Hurrelmann, K.; Meinke, M.; Lademann, J.; "Spectroscopic biofeedback on cutaneous carotenoids as part of a prevention program could be effective to raise health awareness in adolescents“; Journal of Biophotonics, 2014 Nov; 7 (11-12):926-37.

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Neonatale Wissenschaftliche Studie - 2015

In einer Dissertation an der Universität Rostock wurde das antioxidative Potenzial von Schwangeren und Neugeborenen untersucht. Bekannt ist, dass es bei Schwangerschaft und Geburt zu einer bedingten Zunahme an freien Radikalen kommt. Bis zu 80 % der Todesfälle von Neugeborenen im ersten Lebensmonat werden durch Krankheiten verursacht, die mit der Formierung von freien Radikalen in Verbindung stehen. Es zeigte sich bei dieser Untersuchung, dass während der Geburtswehen und einen Tag nach der Geburt das antioxidative Potenzial der Mutter stark abnimmt, während das Neugeborene einen signifikant höheren Level hat. In einigen Fällen konnte mithilfe der Messungen sogar der Geburtstermin vorhergesagt werden.

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Einsatz in der Weltraumforschung NASA Q1- 2016

Dass unsere Antioxidantien Messung medizinisch und wissenschaftlich auch international anerkannt ist, macht der Einsatz im Raumfahrtprogramm der NASA deutlich. Die biozoom Messgeräte sind Teil des Projekts “Human Exploration Research Analog (HERA) Campaign” und werden sowohl in den USA beim anstehenden Experiment „Effects of 30 days of Isolation and Confinement on Hippocampal Volume and Visuo-Spatial Memory” eingesetzt, als auch beim internationalen NASA Projekt in China. Primäres Ziel ist die Untersuchung des Einflusses von Isolation im HERA Habitat auf die strukturelle und funktionelle Plastizität des Gehirns, kognitive Leistungsfähigkeit und das subjektive Befinden und ihre Zusammenhänge mit neurophysiologischen Biomarkern. Die Projekte werden vom deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wissenschaftlich unterstützt.

     

Wissenschaftliche Validierung des biozoom MSRRS Sensors - 2016

Die nicht-invasive Messung von Carotinoid-Antioxidantien in der menschlichen Haut ist eine der wichtigsten Aufgaben, um die Hautphysiologie in vivo zu untersuchen. Resonanz-Raman-Spektroskopie und Reflexionsspektroskopie sind die am häufigsten verwendeten nicht-invasiven Techniken in der Dermatologie und Hautphysiologie. In der vorliegenden Studie wurde eine verbesserte Methode vorgestellt, die auf der mehrfach räumlich aufgelösten Reflexionsspektroskopie (MSRRS) basiert. Die erzielten Messergebnisse wurden mit denen der Resonanz-Raman-Spektroskopie verglichen. Sie gilt in diesem Bereich als "Goldstandard"-Methode. Für die Gesamt-Carotinoid-Konzentration (R = 0,83) und Lycopin (R = 0,80) ergab sich eine starke Korrelation. Die Messstabilität wurde mit besser als 10 % im gesamten Temperaturbereich von 5 °C bis + 30 °C und im Druckkontakt zwischen Haut und MSRRS-Sensor von 800 PA bis 18 000 PA bestätigt. Zusätzlich wurden Blutproben der Probanden auf die Carotinoid-Konzentration analysiert. Der MSRRS-Sensor wurde auf die Carotinoid-Konzentrationen im Blut kalibriert, was zu einer Vorhersage mit einer Korrelation von R = 0,79 führte. Anhand der Blutcarotinoide konnte gezeigt werden, dass die MSRRS-Hautmessungen nicht von den Fitzpatrick-Hauttypen I-VI beeinflusst werden. Darvin, E.; Magnussen, B.; Lademann, J.; Köcher, W.; "Multiple spatially resolved reflection spectroscopy for in vivio determination of carotenoids in human skin and blood"; Laser Physics Letters, 2016, volume 13, number 9.

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Studie Supplementierung mit Obst- und Gemüse Saft - 2017

Hintergrund: Eine obst- und gemüsereiche Ernährung und ein gesunder Lebensstil werden in den Industrieländern immer wichtiger, um oxidativem Stress entgegenzuwirken und die Gesundheit zu fördern. Seit vielen Jahren ist es möglich, die menschlichen Hautcarotinoide nicht-invasiv durch Resonanz-Raman-Spektroskopische Systeme und durch ortsaufgelöste Reflexionsspektroskopie zu überprüfen. Methoden: Zehn Probanden nahmen einen kommerziell erhältlichen Obst- und Gemüseextrakt täglich über einen Zeitraum von 5 Wochen ein. Eine zweite Gruppe diente als Kontrollgruppe und nahm keine Ergänzungsmittel ein (10 Probanden). Um den Status der kutanen Carotinoide nicht-invasiv zu überwachen, wurde ein optischer Sensor, basierend auf mehrfach räumlich aufgelöster Reflexionsspektroskopie einmal pro Woche eingesetzt. Ergebnisse: Die Studie konnte zeigen, dass die Einnahme des Supplements signifikant die Hautcarotinoid Werte der jungen Erwachsenen um 50 % erhöhte. Die Kontrollgruppe ohne Supplementierung zeigte ebenfalls signifikant erhöhte Werte, nämlich um 10 %, was auf die Tatsache zurückzuführen sein könnte, dass ihr Lebensstil kontrolliert wurde. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass ein Biofeedback durch Messung der Hautcarotinoide den Lebensstil junger Erwachsener verbessern kann und dass ein regelmäßiger Verzehr von Obst und Gemüse direkt oder als Getränk die Konzentration der Hautcarotinoide signifikant erhöhen kann. Meinke, M. C.; Lohan, S. B.; Köcher, W.; Magnussen, B.; Darvin, M. E.; Lademann, J.; "Multiple spatially resolved reflection spectroscopy to monitor cutaneous carotenoids during supplementation of fruit and vegetable extracts in vivo"; Skin Research Technology; 2017:1-4.

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Studie metabolisches Syndrom Japan - 2020

Um die Nützlichkeit der nicht-invasiven Messungen von Haut-Carotinoiden zum Nachweis des Gemüseverzehrs zu überprüfen und die Beziehungen zwischen dem Haut-Carotinoid-Spiegeln und Biomarkern für Durchblutungsstörungen und  metabolischen Syndrom zu klären, führten die Forscher eine Querschnittsstudie bei einer wohnortbezogenen Gesundheitsuntersuchung durch (n = 811; 58 % Frauen; 49,5 15,1 Jahre). Haut- und Serum-Carotinoid Spiegel wurden mittels Reflexionsspektroskopie bzw. Hochleistungsflüssigkeitschromatographie gemessen. Der Gemüseverzehr wurde anhand eines Ernährungsfragebogens geschätzt. Die Werte von 9 Biomarkern (Body-Mass-Index [BMI], Pulswellengeschwindigkeit [baPWV], systolischer und diastolischer Blutdruck [SBP und DBP], Homeostasis Model Assessment als Index der Insulinresistenz [HOMA-IR], Blutinsulin, Nüchternblutzucker [FBG], Triglyzeride [TGs] und High-Density-Lipoprotein-Cholesterin [HDL-C]) wurden bestimmt. Die Hautcarotinoid Spiegel waren signifikant positiv korreliert mit Serum-Gesamtcarotinoiden und dem Gemüseverzehr (r = 0,678 bzw. 0,210). Bei Frauen waren höhere Bei Frauen waren höhere Hautcarotinoid-Spiegel signifikant mit niedrigeren BMI-, SBP-, DBP-, HOMA-IR-, Blutinsulin- und Insulin- und TG-Werten und höheren HDL-C-Werten verbunden. Bei Männern korrelierten sie auch signifikant mit BMI und Blutinsulinspiegeln. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der dermale Carotinoidspiegel einen Hinweis auf die Aufnahme von Gemüse geben kann, und der höhere Gehalt an dermalen Carotinoiden ist mit einem geringeren Risiko für Kreislauferkrankungen und metabolischem Syndrom verbunden.​ Matsumoto, M.; Suganuma, H; Shimizu, S.; Hayashi, H.; Sawada, K.; Tokuda, I.; Ihara, K.; Nakaji, S.; "Skin Carotenoid Level as an Alternative Marker of Serum Total Carotenoid Concentration and Vegetable Intake Correlates with Biomarkers of Circulatory Diseases and Metabolic Syndrome"; Nutrients 2020, 12, 1825

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Studie zum UVB Erythem und zur UVA Pigmentierung - 2020

Hintergrund: Die Photoprotektion der menschlichen Haut wird bestimmt als die Fähigkeit von Sonnenschutzmitteln, durch UV-B-Strahlung induzierte Erytheme und durch UV-A-Strahlung induzierte Pigmentierung zu verhindern. Es ist eindeutig, dass, zusätzlich zu Sonnenschutzmitteln, eine orale Supplementierung mit Carotinoiden die menschliche Haut vor UVB-Strahlen-induzierten Erytheme schützen kann. Es ist nicht bekannt, ob dies auch für die durch UVA-Strahlung induzierte Pigmentierung gilt. Zielsetzung: Klinische Bewertung der photoprotektiven Effekte einer täglichen Supplementierung mit Carotinoiden gegen UVA-Strahlung-induzierte Pigmentierung. Methoden: In einer randomisierten, doppelblinden und Placebo-kontrollierten Studie erhielten 60 Probanden (Fitzpatrick-Typen II-IV) 12 Wochen lang Nutrilite™ Multi Carotin Supplement oder ein Placebo. Die UVB-induzierte minimale erythematöse Dosis (MED), die UVA-induzierte minimale Pigmentierungsdosis (MPPD) und der Carotinoid Spiegel der Haut wurden zu Basislinie, 4, 8 und 12 Wochen nach der Intervention gemessen. Die Hautfarbe wurde von erfahrenen klinischen Gutachtern und durch Kolorimetrie bewertet. Die Carotinoid Spiegel in der Haut wurden mit dem Biozoom®-Gerät gemessen. Ergebnisse: In der Interventionsgruppe wurde ein signifikanter Anstieg im Vergleich zur Placebo Gruppe Gruppe beobachtet hinsichtlich (a) des Carotinoid Spiegels der Haut, (b) der UVB-induzierten MED und (c) der UVA-induzierten MPPD-Werten, die durch Kolorimetrie ermittelt wurden. Schlussfolgerung: Die tägliche Supplementierung mit Carotinoiden schützt die menschliche Haut sowohl vor sowohl vor UVB-induziertem Erythem als auch vor UVA-induzierter Pigmentierung. Baswn, S. M.; Marini A.; Klosner, A. E.; Jaenicke, T; Leverett, J.; Murry, M.; Gellenbeck, K. W.; Krutmann, J.: "Orally administered mixed carotenoids protect human skin against ultraviolet A-induced skin pigmentation: A double-blind, placebo-controlled, randomized clinical trial"; Photodermatology, Photoimmunology & Photomedicine 2020;36:219-225.

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Gemüse-Studie Japan  2021

Obwohl Gemüse für die menschliche Gesundheit von Vorteil ist, wird in vielen Ländern die empfohlene Gemüsezufuhr nicht erreicht. Um die Gemüsezufuhr beurteilen zu können, ist es wichtig, den Gemüsekonsum zu verstehen. Daher führten die Forscher eine Querschnitts- und Interventionsstudie an 26 gesunden Personen (50 % Frauen; 37,0 ± 8,9 Jahre) durch und schätzten die Gemüsezufuhr auf der Grundlage des kutanen Carotinoid Spiegels (CCL), der mit dem biozoom Scanner gemessen wurde. Die Forscher gingen davon aus, dass die Aufnahme von Gemüsesaft  den CCL erhöhen kann. Die Teilnehmer konsumierten 4 Wochen lang täglich Gemüsesaft mit 350 g Gemüse. Der Carotinoid Spiegel im Blut und der CCL wurden 12 Wochen lang gemessen. Die Querschnittsanalyse zeigte eine signifikante positive Korrelation zwischen CCL und Gemüsezufuhr (r= 0,489). Der Verzehr von Gemüsesaft erhöhte den CCL und die Blutspiegel von α-Carotin, β-Carotin und Lycopin signifikant (p <0,05). Der Korrelationskoeffizient zwischen Blutspiegel und CCL für Lycopin war kleiner (r = 0,001) als der zwischen Blutspiegel und CCL für α-Carotin (r = 0,523) und β-Carotin (r = 0,460), wahrscheinlich aufgrund von Unterschieden in der Bioverfügbarkeit. Zusammenfassend kommen die Forscher zu dem Schluss, dass nicht-invasive Haut-Carotinoid-Messungen zur Bestimmung der Gemüsezufuhr wirksam sind und Gemüsesaft die CCL signifikant erhöht. Hayashi, H.; Sato, I.; Suganuma: "Cutaneous Carotenoid Level Measured by Multiple Spatially Resolved Reflection Spectroscopy Sensors Correlates with Vegetable Intake and Is Increased by Continual Intake of Vegetable Juice"; Diseases 2021, 9, 4. Mehr über die Studie hier.

 

Wissenschaftliche Zusammenarbeit

Im Bereich der Messung von Carotinoiden arbeitet die biozoom seit 2007 mit Prof. Dr. Dr.-Ing. Jürgen Lademann zusammen. Prof. Lademann ist einer der bedeutendsten Experten für die nicht-invasive Messung von Carotinoiden in der Haut.  Als international renommierter Wissenschaftler forscht er an der Schnittstelle zwischen Dermatologie, Pharmakologie und Biophysik. Im Jahr 2000 wurde er zum Professor für Dermatologie an die Charité – Universitätsmedizin Berlin berufen. Er ist Herausgeber der Zeitschriften "Skin Pharmacology and Physiology", "Journal of Biomedical Optics", "Journal of Cosmetic Dermatology", "Laser Physics Letters", "Cosmetic" und des Open Access "Journal of Biomedical Photonics & Engineering".  Von 2003 bis 2008 war er Präsident der "International Society of Skin Pharmacology and Physiology". Seit 2008 ist er Mitglied des Kosmetikausschusses des Bundesinstituts für Risikobewertung (Deutschland). Im Jahr 2010 wurde er zum Mitglied des Normenausschusses Lichttechnik, Fachbereich "Radiologie", beim Deutschen Institut für Normung e. V. (DIN) berufen und im Jahr 2012 in die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften in Berlin aufgenommen. Er ist Präsident des IFSCC (International Federation of Societies of Cosmetic Chemists). 

 

Auf dem Gebiet der Herzratenvariabilität (HRV) und der Pulsmessung arbeitet biozoom mit Prof. Dr. Thomas Loew zusammen. Prof. Loew ist seit 2001 planmäßiger Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität Regensburg und Chefarzt der dortigen psychosomatischen Abteilung, außerdem Chefarzt der psychosomatischen Station der Klinik Donaustauf. Von 2004 bis 2009 war er 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie, die 2006 aus der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie der Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie hervorging und das Gebiet in Deutschland vertritt. (detaillierte Darstellung siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Loew)

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Weitere Publikationen über den Einsatz des biozoom Scanners in wissenschaftlichen Studien

Bich Na Lee et al., “Influence of chemotherapy on the antioxidative status of human skin”, ANTICANCER RESEARCH 36, 4086-4096, 2016 - zum Artikel

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Maxim M. Darvin et al., „Comparison of two methods for noninvasive determination of carotenoids in human and animal skin: Raman spectroscopy versus reflection spectroscopy“, Journal of Biophotonics 5, No. 7, 550–558, 2012 - zum Artikel

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Maxim M. Darvin et al., “Multiple spatially resolved reflection spectroscopy for in vivo determination of carotenoids in human skin and blood”, Laser Physics Letters, 13, 2016 - zum Artikel

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Kerstin H. Gehlich et al., „Fruit and vegetable consumption is associated with improved mental and cognitive health in older adults from non-Western developing countries”, Public Health Nutrition, 1-8, 2018 - zum Artikel

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Kerstin H. Gehlich et al., „Consumption of fruits and vegetables: improved physical health, mental health, physical functioning and cognitive health in older adults from 11 European countries”, Aging & Mental Health, 2019 - zum Artikel

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Sora Jung et al., „Antioxidants in Asian-Korean and Caucasian skin: The influence of nutrition and stress”, Skin Pharmacol Physiol 27, 293–302, 2014 - zum Artikel

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Julia Klein et al., “Noninvasive measurements of carotenoids in bovine udder by reflection spectroscopy“, Journal of Biomedical Optics, 17(10), October 2012 - zum Artikel

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Julia Klein et al., “Analysis of the correlation dermal and blood carotenoids in female cattle by optical method”, Journal of Biomedical Optics 18(6), 2013 - zum Artikel 

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J. Lademann et al., “Hautkarotinoide als Markersubstanzen für Ernährung und Stress“, Kosmetische Medizin, 1.15, 2015 - zum Artikel

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J. Lademann et al., „Cutaneous carotenoids: The mirror of lifestyle”, Skin Pharmacology and Physiology, 27, 201–207, 2014 - zum Artikel

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Hanne Meater, “Das kutan messbare antioxidative Potential von Schwangeren und Neugeborenen“, Dissertation Universität Rostock, 2012 - Download

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H. Maeter, “Case study: in vivo stress diagnostics by spectroscopic determination of the cutaneous carotenoid antioxidant concentration in midwives depending on shift work”, Laser Physics Letters, 10, 2013 - zum Artikel

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Martine C. Meinke et al., „Comparison of different cutaneous carotenoid sensors and influence of age, skin type, and kinetic changes subsequent to intake of a vegetable extract”, Journal of Biomedical Optics 21(10), October 2016 - zum Artikel

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M. C. Meinke et al., „Multiple spatially resolved reflection spectroscopy to monitor cutaneous carotenoids during supplementation of fruit and vegetable extracts in vivo“, Skin Research Technology, 1-4, 2017 - zum Artikel

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M. C. Meinke et al., „Influences of Orally Taken Carotenoid-Rich Curly Kale Extract on Collagen I/Elastin Index of the Skin”, Nutrients, 9, 2017 - zum Artikel

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Ruo-Xi Yu et al., “Spectroscopic biofeedback on cutaneous carotenoids as part of a prevention program could be effective to raise health awareness in adolescents”, Journal of Biophotonics, 1-12, 2013 - zum Artikel

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